War sich nach den ersten Fällen von massiven Corona-Ausbrüchen in Fleischbetrieben die Koalition noch einig, dass in der Branche aufgräumt werden müsse, scheint diese Einigkeit zu bröckeln, nachdem CDU und CSU weiteren Gesprächsbedarf angekündigt hatte und danach der Punkt zum Arbeitsschutzkontrollgesetz von der Tagesordnung im Bundestag verschwand. Max Straubinger (CSU), Mitglied im Ausschuss Arbeit und Soziales, hat nun die Forderungen konkretisiert: Er stimme der Forderung nach einer Gesamtverantwortung des jeweiligen Fleischbetriebs zwar zu, Zeitarbeitnehmer und Werkvertragsmitarbeiter in Randbereichen der Fleischindustrie wie der Verpackung oder zum Abfedern von Saisonspitzen einzusetzen, sollte aber weiterhin möglich sein. Die Gewerkschaften halten derweil mit zwei neuen Studien dagegen.
Quelle: Spiegel (Autor: Nils Klawitter)