DGB-Studie: Zahlenspiele mit veraltetem Datenmaterial

„Die DGB-Erhebung zur Situation von Zeitarbeitnehmern beschreibt Phänomene, versäumt aber gleichzeitig die ebenfalls vorliegenden Erklärungen mitzuliefern. Das ist unseriös“, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), Werner Stolz. Bekanntermaßen – und auch das ergibt sich durch die DGB-Untersuchung – werden Zeitarbeitnehmer überdurchschnittlich häufig im Helferbereich eingesetzt. Damit geht aber zwingend auch ein ebenfalls in der Studie kritisiertes durchschnittlich niedrigeres Qualifikationsniveau der Zeitarbeitnehmer einher. Mithin ist auch das Durchschnitteinkommen in der Zeitarbeit niedriger als in der Gesamtwirtschaft. Und auch die Konzentration auf körperliche Tätigkeiten lässt sich durch diesen Helferschwerpunkt im verarbeitenden Gewerbe logisch erklären. Ein weiterer Kritikpunkt an der Untersuchung: Der DGB bezieht sich im Wesentlichen auf einen Zeitraum vor der AÜG-Reform. Insofern sind die dort kritisierten Rahmenbedingungen eher ein historischer Exkurs, als eine aktuelle Problembeschreibung.

Quelle: iGZ – Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.