Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Arbeitnehmerüberlassung 2. Halbjahr 2011

Die Bundesagentur für Arbeit hat die amtlichen Kennzahlen der Zeitarbeitsbranche für das zweite Halbjahr 2011 veröffentlicht. In der Analyse der BA heißt es auszugsweise:

1. Zahl der Verleihbetriebe und der Leiharbeitnehmer nimmt im Vorjahresvergleich zu:

      1. Ende Dezember 2011 waren in Deutschland 872.000 Leiharbeitnehmer in 17.700 Verleihbetrieben beschäftigt. Die Zahl der Leiharbeitnehmer ist gegenüber Dezember 2010 um 48.000 oder 6 Prozent gestiegen. Auch im Vergleich zum 31. Dezember 2007, dem Dezember-Stichtag vor der schweren Wirtschaftskrise 2008/2009 mit dem größten Leiharbeitnehmerbestand, wird eine deutliche Zunahme ausgewiesen (+150.000 oder +21 Prozent) (vgl. Grafik 1 und Tabelle II.1.6.1).
      2. Die Zahl der Verleihbetriebe mit einer Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung ist im Vorjahresvergleich um 1.100 oder 7 Prozent und gegenüber Dezember 2007 um 3.600 oder 26 Prozent gestiegen (vgl. Grafik 2 und Tabelle II.4.4). Zuletzt waren 11.300 oder 64 Prozent der Verleihbetriebe überwiegend oder ausschließlich in der Arbeitnehmerüberlassung tätig (vgl. Tabelle II.4.4.1).
      3. In der Entwicklung der Zahl der Leiharbeitnehmer seit Ende der Wirtschaftskrise zeigt sich das typische Muster des Beschäftigungsaufbaus in der Arbeitnehmerüberlassung in Phasen des konjunkturellen Aufschwungs: In den frühen Phasen des – zu diesem Zeitpunkt aus Unternehmersicht noch unsicheren – Aufschwungs decken die Betriebe ihren steigenden Personalbedarf infolge der Ausweitung der Produktion mit Hilfe von Zeitarbeit ab (daneben werden auch Überstunden des Stammpersonals genutzt). Danach gehen die Betriebe dazu über, Personal fest einzustellen, gleichzeitig werden Produktionsspitzen und Personalausfälle weiterhin häufig mit Hilfe von Leiharbeitnehmern bewältigt.

 

 ba-statistik bild web

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